Die bulgatische Südküste des Schwarzen Meeres empfing auch nach dem Höhepunkt der Saison weiterhin Hunderttausende Urlauber. Anfang September atmeten die Kurorte noch immer im Rhythmus des Sommers, und die Küstengemeinde Zarewo war buchstäblich überfüllt mit Touristen – vor allem bulgarischen Familien aus den Großstädten, aber auch mit Ausländern, die mehr als nur Strandurlaub suchten. Zarewo konnte in dieser Hinsicht einiges bieten, um die Saison zu verlängern, die in diesem Jahr voraussichtlich Ende September auslaufen wird.
Im Gespräch mit dem Bulgarischen Nationalen Rundfunk bezeichnete der Bürgermeister von Zarewo, Marin Kirow, die Saison „Sommer 2025“ als:
„Außerordentlicherfolgreich! Zum Glück für alle Bürgermeister an der Schwarzmeerküste haben sich die befürchteten negativen Trends im Zusammenhang mit Schengen und dem großen Interesse an Griechenland nicht bestätigt. Die bulgarische Schwarzmeerküste erfreute sich erneut eines enormen Interesses – sowohl von unseren Bürgern als auch von ausländischen Touristen. Für die Gemeinde dauert die Saison auch jetzt noch an. Wir haben bis Ende September ein äußerst reichhaltiges Programm, das die Menschen nutzen werden. Selbst nach Beginn des Schuljahres können Familien an den Wochenenden zurückkommen. Zurzeit sehen wir in der Gemeinde Zarewo einen Anstieg beim Verkauf von Ferienimmobilien, konkrete Statistiken werden aber erst Ende September vorliegen. Traditionell bleibt unsere Region sowohl bei bulgarischen Touristen aus den großen Städten als auch bei Ausländern sehr beliebt.“
Zu den Schlüsselfaktoren dieses Erfolgs gehörten die Infrastrukturinvestitionen. 2025 stieg der Gemeindehaushalt dank EU-Fonds und Eigenfinanzierung von 30 auf 83 Millionen Lewa. Der Bau eines neuen medizinischen Zentrums – des einzigen südlich von Burgas – sowie die Sanierung der Straßen zu den Strandscha-Dörfern Fasanowo und Brodilowo und der Straßenverbindung zwischen Losenez und Zarewo hätten die Sicherheit und die Erreichbarkeit für Touristen verbessert, erklärte der Bürgermeister. Im August lag die Auslastung der Unterkünfte bei über 95 Prozent.
Neben den traditionellen Märkten wie Tschechien und Polen seien in diesem Sommer auch wieder Touristen aus Deutschland und Dänemark in Zarewo und die Umgebung zurückgekehrt.
„Das ist Tourismus im mittleren und gehobenen Segment – Menschen, die auch wegen des Kulturprogramms kommen, wegen der zugänglichen medizinischen Versorgung und der Sicherheit vor Ort. Das ist die Tendenz“, so Kirow. „Mit meinem Team entwickeln wir die Gemeinde Zarewo nicht nur als einzigartige Destination, sondern auch als einen guten Ort zum Leben und zum Kauf von Ferienimmobilien. Auf diese Weise verlängern wir die Saison tatsächlich, weil Eigentümer dauerhaft hier wohnen oder regelmäßig zurückkehren können.“
Ein starkes Zugpferd für die Anziehung von Touristen sei auch das Kulturprogramm. Vom „Kalandscha“-Marathon im Mai mit über 2.000 Teilnehmern über das Lichtfestival LUNAR (erstmals außerhalb Sofias) bis hin zum bevorstehenden Fischfest am 6. September vereine das Unterhaltungsprogramm der Gemeinde Sport, Kunst und Tradition. Und am 11. September werde Zarewo erneut „mit Seele und Gitarre“ auf der sogenannten „Dschurdschuna“ – dem Abend des Zarewo-Liedes – erklingen.
„Unsere Orte haben sehr unterschiedliche Profile, denn wir sind nicht nur das Gemeindezentrum Zarewo. Wir sind auch Losenez, Warwara, Achtopol, Sinemorez… Jeder Ort zieht ein anderes Publikum an. Losenez ist eine hochklassige Partydestination – nicht für Teenagerpartys, sondern mit exklusiven Lokalen, die sehr hochwertige Dienstleistungen für zahlungskräftige Gäste anbieten. Zarewo ist traditionell das kulturelle Zentrum der Gemeinde, Warwara und Sinemorez bieten Alternativtourismus mit Zelten und Wohnmobilen, und Achtopol ist eher der romantische Ort. So schaffen wir vielfältige Erlebnisse in unseren unterschiedlichen Orten“, fasste Marin Kirow zusammen.
Autorin: Weneta Nikolowa
Übersetzt und veröffentlicht von LyubomirKolarov
Fotos: tsarevo.bg, Facebook
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