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Im Staatshaushalt 2026 sind 10,5 Milliarden Euro neuer Schulden und ein Defizit von 3 % vorgesehen

Foto: BNT

Das Finanzministerium veröffentlichte den Haushaltsentwurf des Staates für 2026 in Euro. 

Das Bruttoinlandsprodukt wird auf 120,1 Milliarden Euro bei einem Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent geschätzt. Die geplanten Staatseinnahmen belaufen sich auf 51,436 Milliarden Euro oder 42,8 Prozent des BIP. Die Ausgaben sind mit 53,885 Milliarden Euro veranschlagt, gegenüber 48 Milliarden Euro im Jahr 2025. Der maximale Umfang neuer Staatsschulden, die 2026 aufgenommen werden dürfen, beträgt 10,4 Milliarden Euro; darin enthalten ist ein Kredit von bis zu 3,261 Milliarden Euro für Aufrüstungsprogramme der EU. Die Staatsverschuldung wird 31,3 Prozent des BIP erreichen.

Das Haushaltsdefizit soll bei 3 Prozent bzw. 3,6 Milliarden Euro liegen. Die Fiskalreserve soll Ende 2026 mindestens 2,4 Milliarden Euro betragen. Die Inflation wird voraussichtlich bei 3,5 Prozent bleiben.

Auf der Einnahmenseite ist eine Erhöhung der Dividendensteuer von 5 auf 10 Prozent sowie eine Verbesserung der Steuereffizienz vorgesehen. Die Rentenversicherungsbeiträge steigen um 2 Prozentpunkte. Im Ausgabenbereich bleiben die Mittel für Sozialpolitik gleich oder steigen nur leicht. Die Gehälter der Staatsbediensteten könnten um bis zu 5 Prozent angehoben werden.

Redakteur: Iwo Iwanow

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov 

Foto: BNT



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