Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Aleksandrina Pendachanska startet in die neue Opernsaison

Foto: Privatarchiv
Die bulgarische Sopranistin Aleksandrina Pendachanska mit Künstlernamen Alex Penda hat am 18. August die neue Opernsaison in New York eröffnet. Sie stand in der Mozart-Oper Idomeneo als Elektra auf der Bühne. In der angelaufenen Saison stehen der hübschen Operndiva neue Herausforderungen bevor.

"Ich habe die Saison auf dem Mostly-Mozart-Festival im Lincoln Center eröffnet", erzählt Aleksandrina Pendachanska. "Dort stand ich in der Oper „Idomeneo“ mit dem Freiburger Barockorchester unter der Stabführung von Rene Jacobs auf der Bühne. Da diese Oper seit Jahren auf dem New Yorker Spielplan fehlte, wurde sie von Publikum und Presse mit großem Interesse erwartet. Vor einigen Jahren haben wir diese Oper bereits bei Harmonia Mundi aufgenommen, mit dem gleichen Orchester, jedoch in etwas anderer Besetzung. Da steigen natürlich die Erwartungen. Die Aufführung kam sehr gut an. Ich bin mit meinem Saisonstart zufrieden. Nächste Woche reise ich nach Österreich. Dort werde ich am Theater an der Wien im „Falstaff“ von Salieri singen. Die Musik ist sehr interessant. Salieri wird meiner Ansicht nach unterbewertet und steht im Schatten seines Zeitgenossen Mozart. Zu Lebzeiten war Salieri jedoch ein großer Star. Ich werde eine der beiden weiblichen Hauptrollen singen."

"Unmittelbar danach werde ich im „Falstaff“ von Verdi erstmals in die Rolle der Alice Ford schlüpfen", erzählt Aleksandrina Pendachanska. "Das wird wohl meine Verdi-Saison werden, da ich danach als Amelia im „Maskenball“ sowie als Lady Macbeth auf der Bühne stehen werde. Es geht also in Richtung dramatisches, schwieriges Repertoire. In diesem Sommer habe ich in der Tat ein verführerisches Angebot abgelehnt – die Alceste von Gluck. Ich musste einfach einmal ausspannen und neue Kräfte sammeln. Jetzt bin ich fit für die neue Saison, die alles andere als leicht wird."

Am 9. Mai 2017 wird Aleksandrina Pendachanska im „War Requiem“ von Benjamin Britten vor heimischem Publikum auf der Bühne stehen.

"Das ist ein sehr interessantes Projekt mit dem Rundfunkorchester und der Philharmonie. Das „War Requiem“ von Britten habe ich bereits in Begleitung der Londoner Philharmonie unter Wladimir Jurowski mit Matthias Goerne und Ian Bostridge gesungen. Dieses Werk ist genial", schwärmt die Operndiva. "Es wurde Ende des zweiten Weltkriegs geschrieben. Benjamin Britten wollte die Sieger und Verlierer in Kunst und Musik vereinen und sie gemeinsam die Sinnlosigkeit des Krieges besingen lassen. Ein Monumentalwerk mit einem riesigen Chor. Dieses Erlebnis prägt sich bleibend ein."

Übersetzung: Christine Christov



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

RUBIKUB - „Du bist für mich geboren“

Nach 17 erfolgreichen Terminen in Europa setzt das beliebte Literaturformat „Briefkasten für Märchen“ seine Europatournee mit 11 weiteren Stationen fort. Es präsentiert ein Repertoire an neuen und publikumswirksamen Texten, die speziell für unsere..

veröffentlicht am 27.09.24 um 14:40
Das Symphonieorchester des Bulgarischen Nationalen Rundfunks

Radiosinfoniker läuten heute die neue Konzertsaison ein

Das Symphonieorchester des Bulgarischen Nationalen Rundfunks unter der Leitung seines Chefdirigenten Konstantin Iliewski eröffnet heute Abend seine neue Konzertsaison. In der Konzerthalle „Bulgaria“ in Sofia wird Georgi Andreew sein Werk für..

veröffentlicht am 27.09.24 um 11:56

Todor Gadschalow - „Ohne Vorwarnung“

Todor Gadschalow beschäftigt sich seit seinem fünften Lebensjahr mit Musik, als er begann, Klavier zu spielen und zu singen.  Er setzte seine Ausbildung an der Musikschule in Plowdiw und an der Musikakademie in Sofia fort. Schon..

veröffentlicht am 24.09.24 um 09:25