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Nadeschda Danabaschewa und ihre Computerspiele

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Foto: Privatarchiv

Obwohl sie ein Diplom als Tourismusfachfrau hat, hatte Nadeschda Danabaschewa stets ein Faible für Computerspiele und so machte sie ihr Hobby zum Beruf. Nun leitet sie eine bulgarische Firma für Computerspiele, die sich im In- und Ausland gut verkaufen. Sie steht aber nicht nur dem Team vor, das das Strategiespiel „Ragewar“ entworfen hat, sondern hat auch sein Design mitgestaltet.

In den letzten 15 Jahren hat Nadeschda Danabaschewa an der Schaffung des ersten bulgarischen Spiels „Bulfleet“ mitgearbeitet, sowie am internationalen Projekt „Hanovete“. Sie ist auch die Autorin des populären Dress Up Games für Mädchen „Lady Popular“. Momentan hat sie sich voll und ganz der neuen „Ragewar“-Version gewidmet, die sie als große Herausforderung empfindet, da es sich dabei um eine mobile Cross-Plattform für Tablets, Handys, PCs und unterschiedliche Browser und Betriebssysteme handelt.

СнимкаWir arbeiten seit über zwei Jahren daran, da unser Team ein Strategiespiel entwerfen wollte, dem man auch in kürzeren Sitzungen viel Spaß und Nervenkitzel abgewinnen kann“, erklärt Nadeschda Danabaschewa. „Wir alle sind Fans von Strategiespielen, schon seit Anfang an mit „Age of Empires“ und „Civilization“. Wir haben auch „Hanovete“ mitkreiert – ein Spiel, das seit 8-9 Jahren auf dem Markt ist und uns den Weg zum internationalen Markt frei gemacht hat, wo es bis auf den heutigen Tag sehr gefragt und populär ist. Unsere Stärke ist die Strategie, deshalb wollten wir ein Spiel schaffen, das in erster Linie uns gefällt und Spaß macht. Das Feedback der Gamer zeigt, dass wir einen guten Job geleistet haben. Vor wenigen Tagen haben wir „Ragewar“ zum ersten Mal im Ausland präsentiert - in Polen – und wir hoffen, dass das Spiel dort ebenso gut ankommt wie in Bulgarien. An seiner Ausarbeitung haben sich viele Experten aus unterschiedlichen bulgarischen Firmen beteiligt. Wir haben dafür die besten Programmierer, Klangingenieure, Designer etc. engagiert. Sie allen haben viel Herzblut in dieses gemeinsame Projekt gesteckt“, sagt Nadeschda Danabaschewa.

Bekanntlich treibt der Wettbewerb die menschliche Entwicklung voran. Es ist ein natürliches Bedürfnis, mit den anderen im Wettstreit zu liegen und sich zu behaupten. Genau darauf setzen die Computerspiele, wo man in einem fairen Kampf seine virtuellen Gegner besiegen kann. Die Auswahl an solchen Spielen ist groß, sie werden immer interessanter, gemäß den wachsenden Ansprüchen der Gamer. Im Fokus der Spiele liegen aber nicht mehr die eigentlichen Kämpfe, sie dienen vielmehr als Hintergrund. „Es geht es darum, dass die Spieler Gemeinschaften schaffen, gemeinsame Strategien ausarbeiten und sich gegenseitig helfen, um zum Ziel zu gelangen“, sagt Nadeschda Danabaschewa und weiter:

Ich gehöre nicht zu jenen Gamern, die mit blitzschnellen Reaktionen aufwarten können. Deshalb mag ich Strategiespiele, wo man überlegen, aufbauen und vorausschauend planen muss, bevor man auf seinen Gegner trifft. Ich liebe auch Rätselspiele, die zum Denken animieren. Bis auf den heutigen Tag gehören „The Neverhood“ und „Syberia“ zu meinen Lieblingsspielen, da sie den Verstand herausfordern und nicht auf schnelle Reaktionen und Reflexe setzen. Trotz Hektik und Alltagsstress ich mir immer wieder eine Auszeit, um zu spielen. Momentan bin ich vom Rollenspiel „Diablo“ ganz fasziniert und versuche, mir mindestens eine halbe Stunde dafür zu nehmen, um dort auf Freunde zu treffen und den einen oder anderen Zweikampf auszutragen“, sagte abschließend Nadeschda Danabaschewa.

Übersetzung: Rossiza Radulowa



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