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Mal- und Zeichenwettbewerb für Kinder „Wilde Pfingstrosen 2020“

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Foto: facebook.com/detskotvorcheskoatelie/

Die Netzblatt-Pfingstrose (Paeonia tenuifolia) ist eine mehrjährige Pflanze mit herrlichen feuerroten Blüten. Sie bevorzugt kalkhaltigen steinigen Boden, erreicht eine Höhe von 40 Zentimetern und blüht in den Monaten April und Mai. In Bulgarien ist diese Pflanze noch wildwachsend anzutreffen, vor allem in der Dobrudscha in Nordostbulgarien, an  der Schwarzmeerküste und im Strandscha-Gebirge im Südosten des Landes. Sie wächst aber auch auf größeren Flächen nahe Sofia und zwar in der Umgebung der Orte Wolujak und Boschurischte – insgesamt auf einer Fläche von 13,52 Hektar. Der Name der Kleinstadt Boschurischte leitet sich übrigens von „Boschur“ ab, was Pfingstrose bedeutet.

Die Wiesen mit wildwachsenden Pfingstrosen ziehen nicht nur Naturliebhaber, sondern auch viele Touristen an. Um diesen Blütenzauber auch für kommende Generationen zu erhalten, ist man bemüht, bereits die Kinder zu begeistern und ihnen die Bedeutung des Schutzes dieser Pflanzenpracht zu erklären. 

Das zweite Jahr in Folge wird ein nationaler Mal- und Zeichenwettbewerb „Wilde Pfingstrosen 2020“ veranstaltet. Organisiert wird er vom Kunstatelier des Kulturhauses „Christo Botew 1934“ des Ortes Boschurischte. Bisher haben sie aus dem ganzen Land über 530 Bilder und Zeichnungen aus 50 Orten Bulgariens erhalten; die jungen Künstler schickten ihre Werke übers Internet. Nun wird eine Jury die Sieger in drei Kategorien auswählen und ihre Namen am 5. Juni bekanntgeben, der als Weltumwelttag begangen wird.

In diesem Jahr wird dieser Tag ganz unter dem Zeichen der Biovielfalt stehen. Es liegt also auf der Hand, dass in unserem Land auch eine Debatte veranstaltet wird, in der es um den Erhalt der wildwachsenden Pfingstrosen bei Boschurischte gehen wird.

Fachleute der Vereinigung der Naturparks Bulgariens, des Naturparks „Witoscha“ und Umweltschützer aus Boschurischte werden Expertisen über den Zustand der Population der wildwachsenden Pfingstrosen und Möglichkeiten zu ihrem Schutz vorstellen.

Redaktion: Elena Karkalanowa

Übersetzung: Wladimir Wladimirow

Fotos: facebook.com/detskotvorcheskoatelie, bbf.biodiversity.bg




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