Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Umweltminister versicherte dem Premier, dass es keine Wasserkrise geben werde

| aktualisiert am 27.11.20 um 15:02
Foto: BGNES

Bei einem Treffen mit Premier Bojko Borissow versicherte der bulgarische Umweltminister Emil Dimitrow, dass es keine Krise bei der Wasserversorgung in Burgas geben werde. In den kommenden Monaten würden alle erforderlichen Maßnahmen dafür ergriffen. 

„Es wird Trinkwasser geben, es wird Wasser für die Landwirte geben“, schrieb Premierminister Bojko  Borissow nach dem Treffen auf seiner Facebook-Seite. Das geschah, nachdem Minister Dimitrow heute Vormittag einen Skandal im Parlament ausgelöst hat, indem er verkündete, die Stauseen in Bulgarien seien nur zu 45 Prozent ihres Volumens gefüllt. Er wies darauf hin, dass das Management in Bezug auf die Stauseen veraltet sei und sich im kommenden Jahr eine Wasserkrise in der Landwirtschaft einstellen könnte. Besorgniserregend sei der Zustand des Stausees „Kamtschija“, der die Gemeinden Burgas und Pomorie mit Trinkwasser versorgt. „Burgas könnte im kommenden Jahr ohne Wasser bleiben“, warnte Dimitrow und erinnerte an die Wasserkrise der Stadt Pernik bei Sofia, als im vergangenen Jahr dort das Wasser rationiert werden musste. Laut dem Umweltminister müssen die Stauseen zu 70 bis 75 Prozent voll sein, damit die Versorgung der Landwirtschaft mit Wasser abgesichert werden könne.

Die vom Umweltminister Emil Dimitrow mitgeteilte Information und seine Schlussfolgerung, dass „politische Entscheidungen die Stauseen vernichten“, führten zu  heftigen Debatten im Parlament. Die Opposition forderte den Rücktritt der Regierung.



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Rumen Radew

Präsident Radew erneut ruft Verfassungsgericht wegen Verfassungsänderungen an

Präsident Rumen Radew hat heute erneut beim Verfassungsgericht beantragt, die von der 49. Volksversammlung beschlossenen Verfassungsänderungen für verfassungswidrig zu erklären. Die Einwände des Staatsoberhauptes richten sich gegen die..

veröffentlicht am 20.11.24 um 17:40

Österreichische Botschafterin macht sich mit Lage an bulgarisch-türkischer Grenze vertraut

Die Botschafterin von Österreich in Bulgarien, Andrea Ikić-Böhm, besuchte gestern auf Einladung des Direktors der Generaldirektion der Grenzpolizei die bulgarisch-türkische Grenze, teilte der Pressedienst des Innenministeriums heute mit...

veröffentlicht am 20.11.24 um 16:56

Bulgarien verfügt als erstes EU-Land über hochentwickelte KI in eigener Sprache

Unser Land ist das erste in der EU, das über eine hochentwickelte künstliche Intelligenz in seiner eigenen Sprache verfügt. Die künstliche Intelligenz der nächsten Generation, die auf Bulgarisch funktioniert, wurde von einer staatlich..

veröffentlicht am 20.11.24 um 16:46