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Protest in Pasardschik gegen Auslieferung eines Bulgaren an Deutschland

Foto: BNR Plowdiw

Das Berufungsgericht in Plowdiw hat die Auslieferung des 23-jährigen Iwan Tilew aus Pasardschik angeordnet, der von der deutschen Staatsanwaltschaft des Finanzbetrugs in Höhe von 800.000 Euro beschuldigt wird. 

Angehörige und Freunde des jungen Mannes protestierten vor dem Gerichtsgebäude. Im August dieses Jahres wollte Tilew seinen ausländischen Pass erneuern, doch die bulgarische Polzeiabteilung für Ausweispapiere teilte ihm mit, dass gegen ihn ein Europäischer Haftbefehl ausgestellt worden sei und legte ihm an Ort und Stelle Handschellen an. Dann erfuhr Tilew, dass er von der deutschen Staatsanwaltschaft beschuldigt wird, an einer organisierten kriminellen Gruppe wegen Finanzbetrugs in Höhe von 14 Millionen Euro beteiligt gewesen zu sein. 

Gegenstand der Ermittlungen ist die Firma „Team Group“, deren Geschäftsführer eine Israelin und ein Serbe sind. Tilew arbeitete seit 2019 im Callcenter der Firma und führte Finanzberatungen am Telefon mit Kunden durch, die Geld in Wertpapiere und Kryptowährungen investierten, nachdem er sich auf eine legale Stellenanzeige in deutscher und bulgarischer Sprache beworben hatte, berichtete BNR Plowdiw.



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