Am 24. Oktober 2025 ist der bulgarische Geiger Petar Deltschew von uns gegangen – ein außerordentlich talentierter Musiker mit einem schweren und traurigen Schicksal.
Er wurde am 28. Dezember 1949 in Sofia geboren. Bemerkenswert ist, dass er seine gesamte musikalische Ausbildung ausschließlich in Bulgarien erhielt. An der Musikschule in Sofia war sein Lehrer Konstantin Sidarow, an der Musikakademie studierte er bei Prof. Wladimir Awramow und Prof. Georgi Badew.
Er begann seine Laufbahn als konzertierender Virtuose, doch aus verschiedenen Gründen blieb seine Karriere ungerechtfertigt kurz. Dennoch erzielte Petar Deltschew beeindruckende Erfolge: Bereits im Alter von 14 Jahren wurde er Gesamtsieger des „Kocián“-Wettbewerbs in der damaligen Tschechoslowakei.
Petar Deltschew ist der einzige Bulgare, der zwei Auszeichnungen beim renommierten Violinwettbewerbs „Paganini“ in Genua hat.

Die erste errang er 1967. Obwohl die Teilnahme erst ab 18 Jahren gestattet war, wurde der 17-jährige Deltschew auf besondere Genehmigung zugelassen.
Ein Jahr später, 1968, trat er erneut an und belegte wieder den vierten Platz.
Zu seinen Konkurrenten zählten weitaus ältere und erfahrenere Geiger. Seine Auftritte hinterließen einen starken Eindruck, die italienische Presse berichtete über ihn, und er erhielt persönliche Glückwünsche von Jurymitgliedern wie Leonid Kogan und Yfrah Neaman.
Als Solist trat Petar Deltschew mit nahezu allen Orchestern des Landes auf, unter der Leitung bedeutender Dirigenten wie Dobrin Petkow, Konstantin Iliew, Wassil Kasandschiew und Emil Tschakarow.
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Leider sind keine Aufnahmen dieser Konzerte im Archiv des Bulgarischen Nationalen Rundfunks erhalten geblieben.
Überliefert sind einige seiner frühen Interpretationen sowie das Album „Die weinende Violine“, das 2003 vom Bulgarischen Nationalen Rundfunk produziert und im Studio Eins zusammen mit dem Pianisten Mario Angelow aufgenommen wurde.
Damals lebte Petar Deltschew in Deutschland und kam eigens nach Sofia, um diese Aufnahmen zu machen – es sollten seine letzten werden.
Im Jahr 2004 musste er aufgrund einer Krankheit die Geige und seine Arbeit im Orchester des Kölner Rundfunks aufgeben.
In den letzten Jahren lebte er mit seiner Familie in Italien und litt an schweren Erkrankungen.
Wie seine Ehefrau mitteilte, ist er friedlich und im Kreis seiner engsten Angehörigen verstorben.
Möge er in Frieden ruhen!
Autor: Albena Besowska
Übersetzt und veröffentlicht von Rossiza Radulowa
Fotos: Archiv
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