Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Verfahren zur Auslieferung des Eigentümers eines mit der Explosion im Libanon in Verbindung gebrachten Schiffs vertagt

Foto: Dimitar Kjossemarliew

Das Sofioter Stadtgericht hat das Verfahren zur Auslieferung von Igor Gretschuschkin vertagt, dem Eigentümer eines Frachtschiffs, das mit der verheerenden Explosion im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut im Jahr 2020 in Verbindung gebracht wird. Bei dem Unglück kamen über 200 Menschen ums Leben, Tausende wurden verletzt.

Die Richter forderten von den libanesischen Behörden Garantien, dass der Mann in keinem der gegen ihn erhobenen Anklagepunkte zum Tode verurteilt wird.

Das Verfahren wird am 10. Dezember fortgesetzt. Bis dahin werden die vom Gericht angeforderten Unterlagen erwartet.

Gretschuschkin, der sowohl die russische als auch die zyprische Staatsbürgerschaft besitzt, wurde am 5. September auf dem Flughafen Sofia festgenommen, nachdem er aus Paphos (Zypern) eingetroffen war. Der Mann wurde fünf Jahre lang mit einer roten Interpol-Ausschreibung gesucht.

Nach einem Beschluss des Sofioter Berufungsgerichts bleibt er in Haft, bis das Auslieferungsverfahren abgeschlossen ist.

Die Entscheidung, die heutige Verhandlung zu vertagen, fiel nur wenige Minuten vor der offiziellen Begrüßungszeremonie für den libanesischen Präsidenten Joseph Aoun, der auf Einladung des bulgarischen Präsidenten Rumen Radew zu Besuch in Bulgarien ist, meldete das BNR-Inlandsprogramm „Horizont“.

„Wir bleiben fest entschlossen, die Umstände aufzudecken und die Wahrheit ans Licht zu bringen“, erklärte Aoun laut BGNES.


Redakteur: Miglena Iwanowa

Übersetzt und veröffentlicht von Rossiza Radulowa

Foto: Dimitar Kjossemarliew



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Schlepper aus Rumänien tötet bei Unfall nahe Burgas sechs illegale Migranten

Sechs illegale Migranten kamen ums Leben, als das Auto, in dem sie transportiert wurden, am Ufer des Waja-Sees bei Burgas verunglückte. Zuvor war das Fahrzeug über eine längere Strecke zwischen Kiten und Burgas von der Grenzpolizei verfolgt worden...

veröffentlicht am 07.11.25 um 11:15

Mobilfunkverträge können künftig ohne Strafgebühr gekündigt werden

Die Volksversammlung verabschiedete in zweiter Lesung Änderungen im Gesetz über elektronische Kommunikationsdienste.  Demnach dürfen Verbraucher ihren Vertrag mit einem Mobilfunkanbieter ohne Strafgebühr kündigen, wenn der Anbieter die Preise..

veröffentlicht am 07.11.25 um 09:54

Hackathon in Sofia entwickelt Innovationen für europäisches Raumfahrtprogramm

Vom 7. bis 9. November wird der „Sofia Tech Park“ Gastgeber der zehnten Ausgabe der CASSINI Hackathons & Mentoring sein, die von der Europäischen Kommission und der EU-Agentur für das Raumfahrtprogramm (EUSPA) organisiert wird.  Der..

veröffentlicht am 07.11.25 um 08:35