Das Regionale Geschichtsmuseum in Sliwen machte für die Bibliothek "Hristo Botew" in Chisinau eine Schenkung aus eigenen Ausgaben. Die Bibliothek wurde von der bulgarischen Gemeinschaft 1992 als Filiale der Stadtbibliothek gegründet. In ihrem Fond sind Bücher von Bulgaren aus Bessarabien, sowie klassische bulgarische Literatur zu finden. Die größte Nachfrage besteht nach Geschichtsbüchern aus Bulgarien, der Urheimat der bessarabischen Bulgaren.
Die Bibliothek in Chisinau ist ein beliebter Treffpunkt für die in der moldauischen Hauptstadt lebenden Bulgaren, weil sie für ein reges Kulturleben sorgt, die Bulgaren zu jedem Fest versammelt, Sprachkurse organisiert und sogar ein eigenes Tanzensemble unterhält.
Die Akzente liegen nicht nur auf die Geschichte der Emigration, sondern auch auf die Ethnografie und die Archäologie. Die Bulgaren aus Bessarabien sollten angeregt werden, sich für die Geschichte und Kultur der Heimat ihrer Vorfahren zu interessieren.
Nikolaj Sirakow bestätigt, dass enge Kontakte zu allen Organisationen unterhalten werden, die die Interessen der Bulgaren in Moldau vertreten. Sehr aktiv wird auch mit den Bulgaren in der Ukraine Zusammengearbeitet. Sliwen ist Partnerstadt von Melitopol in der Ostukraine. In der Umgebung dieser Stadt gibt es 33 bulgarische Dörfer. Enge Kontakte werden auch zur bulgarischen Diaspora in Odessa gepflegt.
Zum Geschichtsmuseum in Sliwen kommen oft bulgarische Studenten aus Moldau und der Ukraine, die dort ihr Praktikum absolvieren können. Vor einigen Jahren wurde ihnen ermöglicht, an archäologischen Ausgrabungen der antiken Festung Tuida teilzunehmen. „Durch die Wissenschaft und die Kultur wollen wir ihnen vermitteln, dass wir fest hinter ihnen stehen“, unterstrich Nikolaj Sirakow, Direktor des Geschichtsmuseums in Sliwen.
Übersetzung: Georgetta Janewa
Fotos: Privatarchiv und bg.wikipedia.org
Die deutsch-bulgarische Elterninitiative „Rodina“ in der deutschen Stadt Essen und ihre gleichnamige Tanzgruppe für Kinder und Erwachsene laden über Facebook zu einem Workshop mit dem Titel „Entdeckungsreise durch die bunte Folklore Bulgariens“..
Burgas wird sich als Europäische Kulturhauptstadt 2032 bewerben. Als erster Schritt wird eine Stiftung gegründet, die sich mit der Strategie und der Vorbereitung des Verfahrens befassen wird. Ihre Gründung wurde heute vom Stadtrat..
Der Film „The Man Who Could Not Remain Silent“ (Der Mann, der nicht schweigen konnte) ist eine Koproduktion mit bulgarischer Beteiligung, die für die Academy Awards nominiert ist. Er wurde gemeinsam mit Katja Tritschkowa von „Contrast Films“..