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In Podujane werden Konzepte zur Einbindung römischer Überreste in die Stadtstruktur vorgestellt

Foto: Stadtbezirk Podujane

Studierende der Universität für Architektur, Bauwesen und Geodäsie werden heute in Sofia ihre Ideen vorstellen, wie die Vergangenheit in die moderne städtische Umgebung eingebunden werden kann, berichtete Radio Sofia des Bulgarischen Nationalen Rundfunks. 

Sie haben Konzepte für die römische Villa Rustica entwickelt, die 1967 im Stadtbezirk Podujane entdeckt wurde.

„Die Villa Rustica befindet sich direkt hinter Block 23 im Viertel Stefan Karadscha – eine archäologische Stätte, die Spuren des Lebens auf diesem Boden vor fast zwei Jahrtausenden bewahrt. Heute möchten wir diesen geschichtsträchtigen Ort in einen geordneten, zugänglichen und lebendigen Teil des Viertels verwandeln – einen Raum, der Vergangenheit und Zukunft vereint“, schrieb der Bezirksbürgermeister Kristian Christow auf seiner Facebook-Seite.

Die Wohn- und Wirtschaftsgebäude sowie der Wirtschaftshof liegen unter den heutigen Wohnblocks. Zwischen den Gebäuden sind die Überreste des für diese Villa typischen Mausoleums zu sehen. Es gibt Hinweise darauf, dass der Hof der Villa Rustica etwa 0,5 Hektar groß war. Nach dem gotischen Einfall, bei dem die Villa zerstört und verlassen wurde, ließ sich dort eine thrakische Bevölkerung nieder, die das Mausoleum als Heiligtum und Begräbnisstätte nutzte.

Redakteurin: Diana Zankowa

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov 

Foto: Stadtbezirk Podujane 



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